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1474 (29. września) Wrocław, w dniu św. Michała Archanioła etc.

Król Maciej Korwin przekazał w ręce wrocławskiego biskupa RudolfaRudolf von Rüdesheim, legat papieski oraz biskup wrocławski w l. 1468 – 1482 i jego następców miasto i zamek Kąty Wrocławskie z cłami, podatkami, służbami i innymi przynależnościami etc.

— Mathias von gotes gnaden zcu Hungern Behmen etc. konig marggrave zcu Merhern herczog zcu Luczemburg u. yn Slesien u. marggrave zcu Lusicz etc. bekennen uffintlichen mit desem unserm brieffe vor allen den, die en sehen ader horen lesen. Nachdeme der hochgeborne unser liebcr furst u. ohme hercz. Conrad zcu WolawWołów, WartenbergSyców umb sunderlieher freundschaft u. guttes willen, den seyne liebe zcu dem hochwirdigen unserern fursten u. andechtigen lieben hern Rudolf bischofe u. kirchen zcu Breslau gehabt u. noch hat, die stat Canth mit dem czolle doselbflt u. mit allen u. yczlichen czinsen renten genissen zulewfften, me die mit sunderlichen ader gemeynen namen benant mogen werden, keyne awßgenomen mit sampt dem hawse u. halde doselbst u. lande, das zcu der vorgen. stat Canth dem halde u. hawse gehoret u. gehoren mag, ouch mit allen u. yczlichen hirschaften, rechten, manschaften u. diensten u. der houptmanschaft mit der holdunge der egen. manne stat und des landes zum Canth das vormals mit aller hirschaft holdunge rechten manschaften czinsen czolle wie obenberurt durch etwanne den ernwirdigen herrn ConradKonrad IV. Starszy (Oleśnicki), biskup wrocławski w l. 1417 – 1447, książę oleśnicki w l. 1412 – 1416, następnie samodzielny pan na Kątach Wrocławskich, Bierutowie, Prudniku i Sycowie bischoffe zcu Breslaw derselben kirchen zcu Breslaw vor 3800 marg behmischer groschen yn eynem rechten wederkouffe vorschreben u. eyngegeben ist, seyner liebe u. seynen nochkomen bischoffen u. kirchen des lieben S. Johanns des tewffers zu Breslaw erblichen u. ewiglichen zugeygent u. gegeben hat, das wie obenberurt ist zcu besitczen, zcu gebrauchen u. zcu genissen noch ynnehalt des brieffes, den der gen. unser lieberfurste u. ohme hercz. Conrad dem egen. unserm lieben fursten u. andechtigen hern Rudolffe bischoff dorober gegeben hat, so hat uns der obgen. her Rudolff bisch. demutiglich gebethen, das wir sulche erbliche zcueygunge der genanten stat Canth mit aller zcugehorunge, wie die oben u. ouch yn den houptbriefen awsgedrockt ist, genediglich bestetigen u. der obgemelten kirchen ewiglich zcueygen geruchten; also haben wir angesehen getrewe u. fleissige anneme dienste, die uns der genante unser furste u. andechtiger lieber bischoff Rudolff gethon hat, thuen wirt u. sal, u. haben sulche zueygunge der stat Canth mit der mannschafft holdunge hirschafft czolle renten czinsen genissen allen u. yczlichen, wie obenberurt u. yn den howptbrieffen awsgedrockt ist, bestetiget u. bestetigen die aws rechten wissen von koniglicher macht zcu Behemen yn crafft diß unseres brieffes, zcu orkunde vorsigelt mit unserrn koniglichen anhangenden ingesegil.
Geben zcu Breslaw an S. Michels tag des h. erczengels nach Cristi gebort tawsent fierhundert u. ym fier u. sebenczigsten jare unser reiche des Hungrischen ym sebenczenden u. des Bemischen ym sechsten jaren.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.